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Das Vliestapete tapezieren geht etwas anders vor sich, als das Tapezieren mit einer herkömmlichen Tapete. Bei einer herkömmlichen Tapete wird der Tapetenkleister auf die Tapete aufgetragen, dann wird diese zusammen gelegt und eine Weile ruhen gelassen, bevor man die Tapete an die Wand kleben kann.
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Beim Vliestapeten Kleben wird nicht die Tapete mit Kleister bestrichen sondern die Wand. Dieses Klebeverfahren hat den Vorteil, dass man keinen Tapeziertisch benötigt und die Finger bleiben beim Kleben der Vliestapete sauber , da man nicht die eingekleisterte Tapete anlangen braucht. Bevor man mit dem Vliestapete tapezieren beginnen kann, muss zuerst der Untergrund vorbereitet werden. In der Wand befindliche Löcher oder Risse werden mit Spachtelmasse gespachtelt. Ebenso müssen Unebenheiten mit Glättspachtel beseitigt werden.
Kurz – Anleitung: Vliestapeten kleben
- Falls der Untergrund fleckig ist, so ist es ratsam diesen vor dem Tapezieren mit einem speziellen Fleckendecker zu streichen. Nach diesen Vorarbeiten kann man mit dem Vliestapete Kleben beginnen. Da eine Vliestapete schwerer ist, als eine herkömmliche Tapete, benötigt man einen Kleber mit einer entsprechend höheren Klebekraft. Im Fachhandel werden dazu spezielle Tapetenkleister für Vliestapeten angeboten.
- Bevor man dien Tapetenkleber aufträgt, ist es ratsam, an den Stellen an denen die Bahnen angeklebt werden senkrechte Striche zu ziehen, damit man die Tapetenbahnen an diesen ausrichten kann.
- Nun wird die Wand mit Tapetenkleister dick eingestrichen. Der Tapetenkleber sollte möglichst zähflüssig angerührt werden. Den Tapetenkleister kann man mit einer Rolle auftragen, wobei darauf zu achten ist, dass der Kleber auch in die Ecken und Kanten gelangt.
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- Die Tapete wird von oben an der Decke mit etwas Überstand angesetzt und entlang der gezeichneten Linie nach unten ausgerollt und an die Wand gedrückt.
- Um Falten und Lufteinschlüsse unter der Vliestapete zu beseitigen, kann man eine Gummiwalze verwenden, mit der man die Luftblasen von innen nach außen heraus walzt.
- Den Überstand der Tapete unten und oben kann man mit Hilfe eines Lineals und eines Cuttermessers entfernen.
- Da Vliestapeten nicht überlappend geklebt werden wie herkömmlich Tapeten, setzt man die folgende Tapetenbahn auf Stoß an. Wenn die Vliestapete nicht gemustert ist, ist es nicht notwendig diese vom Licht weg zu tapezieren. Nur bei einer gemusterten Tapete ist es empfehlenswert vom Fenster weg zu arbeiten.
- Die Nähte zwischen den Tapetenbahnen und die obere und untere Kante wird mit einem Nahtroller nachgearbeitet.
- Wenn eine Fensterlaibung austapeziert werden soll, so klebt man die Vliestapete über das Fenster hinaus, so dass der Überstand ausreicht, um die Fensterlaibung zu tapezieren. Der Überstand wird dann oben und unten eingeschnitten so dass man diesen in die Fensterlaibung zurückklappen und ankleben kann.
- Für den Fall, dass eine Vliestapete um einen Türrahmen geklebt wird, fängt man genau wie beim Fenster von einer Seite an, und lässt am Türrahmen einige Zentimeter Überstand, die man später mit einem Cuttermesser abschneiden kann.
Vliestapete tapezieren: Schritt für Schritt Anleitung
Bevor Sie mit dem Vliestapete tapezieren anfangen, sollten Sie das dazu notwendige Material und Werkzeug sorgfältig zusammenstellen. Das Material und das Werkzeug zum Tapezieren ist in jedem Baumarkt erhältlich.
Material:
- Vliestapete
- Vliestapetenkleister
- Füllspachtelmasse und Reparaturspachtelmasse für den Innenbereich
- Tiefengrund und Tapetengrund
- Isoliergrundierung
- Kreppband zum Abkleben
- Abdeckfolie
Werkzeug:
- Cuttermesser
- Tapetenroller
- Tapezier-Spachtel
- Zollstock und Wasserwaage
- Bürste zum auftragen des Tiefengrund
- Zimmermannsbleistift
- Kleisterrolle zum Auftragen des Vliestapetenkleisters
- Rührstab zum Anrühren des Kleisters
- Eimer für den Kleister
- Schere zum Zuschneiden der Vliestapete
- Leiter
- Tapezierbürste
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Den Raum zum Tapezieren richtig Vorbereiten:
Damit das Vliestapete tapezieren gelingt, sollten Sie den Raum sorgfältig vorbereiten. Dabei gehen Sie wie folgt vor:
- Damit Einrichtungsgegenstände oder Bauteile, welche nicht tapeziert werden sollen nicht mit Tapetenkleister verklebt werden, müssen diese sorgfältig abgeklebt werden. Einrichtungsgegenstände sollten Sie, wenn möglich aus dem Raum tragen. Zum Abkleben verwenden Sie am Besten Kreppband und Abdeckfolie. Die folgenden Bauteile sollten Sie besonders sorgfältig abkleben: Bodenleisten, Fenster- und Türrahmen, Fensterbänke, Heizungen und Heizungsrohre.
- Falls sich auf den Wänden noch eine alte Tapete befindet, so muss diese vor dem Tapezieren der Vliestapete vorher entfernt werden. Dazu weichen Sie die Tapete mit Wasser gründlich ein. Tipp: Setzen Sie dem Wasser einen Schuss Spülmittel hinzu. Dieses erleichtert das Ablösen der Tapete von der Wand.

- Größere Löcher und Risse füllen Sie mit einem speziellen Füllspachtel. Achten Sie beim Spachteln darauf, dass der Füllspachtel vollkommen glatt aufgetragen wird. Kleinere Unebenheiten können Sie mit einem Reparaturspachtel aus der Tube spachteln.
- Eventuelle Flecken auf der Wand werden mit einer speziellen Isoliergrundierung vorbehandelt.
- Die Saugfähigkeit der Wand ist beim Vliestapete tapezieren besonders wichtig. Die Saugfähigkeit muss vor dem Tapezieren genau eingestellt werden, damit die Tapete an der Wand hält. Dabei gehen Sie wie folgt vor: Beträufeln Sie die Wand mit etwas Wasser. Wenn das Wasser abperlt, so ist diese nicht saugfähig. Falls das Wasser schnell einzieht so ist die Saugfähigkeit zu groß. In beiden Fällen sollten Sie Tiefengrund auftragen, um die Saugfähigkeit richtig einzustellen. Tipp: Nach dem Trocknen des Tiefengrundes, sollten können Sie die Wand mit einem Tapetengrund streichen. Der Tapetengrund gewährleistet, dass eventuell vorhandene Farbunterschiede ausgeglichen werden.
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Die Vliestapete tapezieren:
Die Wände sind nun gründlich vorbereitet und Sie können nun die Vliestapete anbringen. Das Tapezieren geht ähnlich wie beim herkömmlichen Anbringen einer Tapete. Allerdings wird nicht die Tapete mit Kleister bestrichen , sondern die Wand.
Fenster – Laibungen tapezieren

- Als Erstes werden die Fenster tapeziert. Dabei bringen Sie die Tapete vom Fenster immer in Richtung Raumecke an. Die Tapetenstücke zu austapezieren der Fenster müssen sehr sorgfältig zugeschnitten werden. Um die richtige Größe zu erhalten könne4n Sie die folgende Formel verwenden: Breite der Tapetenbahn – Breite der Fensterlaibung – Überstand von 3 cm = Abstand. Die Lage der Tapetenbahn wird mit einem Bleistift an der Wand angezeichnet. Damit die Bahn absolut senkrecht angebracht wird, verwenden Sie zum Anzeichnen eine Wasserwaage.
- Nun rühren Sie den Tapetenkleister nach Herstellerangabe an. In der Regel sollte der Kleister einige Zeit nach dem Anrühren ruhen, bevor dieser auf die Wand aufgetragen werden kann.
- Jetzt bestreichen Sie das erste Feld für die Vliestapete mit Tapetenkleister. Der Kleister wird immer mit etwas Überstand über die an der Wand eingezeichnete Line aufgetragen. Dadurch ist gewährleistet, dass genug Kleister für die Tapetenbahn vorhanden ist.
- Die erste Tapetenbahn wird mit ca. 3 cm Überstand zur Zimmerdecke angesetzt und nach unten abgerollt. Achten Sie dabei darauf, dass die Tapetenbahn exakt an der eingezeichneten Linie verläuft. Streichen Sie nun die Tapete mit der Tapezierbürste fest.
- An der Fensterlaibung schneiden Sie die Tapete mit der Tapezierschere waagrecht ein. Anschließend klappen Sie die Tapete in die Fensterlaibung und drücken diese fest. Der Überstand zum Fenster hin wird nun abgeschnitten. Die Seite gegenüber wird auf die selbe Weise tapeziert.
- Über dem Fenster beginnen Sie mit dem Tapezieren von der Mitte nach links und rechts. An der Verlängerung der Fensterleibungskannte führen Sie einen Doppelnahtschnitt aus. Die beiden überlappenden Tapetenbahnen werden gemeinsam durchgetrennt. Anschließend entfernen Sie die Tapetenüberstände. Über und unter Der Fensterbank schneiden Sie die Tapetenbahn waagrecht ein.
- Die weiteren Tapetenbahnen werden nur auf Stoß tapeziert. D.h. die Tapetenbahnen dürfen nicht überlappen.
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An den Türen tapezieren:
- Achten Sie beim Tapezieren an der Türe immer auf den Lichteinfall. Je nachdem woher das Licht einfällt wird entweder von links oder von rechts an die Türe heran tapeziert. Zuerst werden die Tapetenbahnen mit dem entsprechenden Überstand zugeschnitten. Anschließend streichen Sie die Wand mit Tapetenkleister ein und Setzen die erste Bahn an.
- Nun schneiden Sie die Tapetenstücke für die Fläche über der Tür zurecht. Diese werden dann wie oben beschrieben tapeziert.
Die Decke mit einer Vliestapete tapezieren:
- Achten Sie beim Tapezieren der Decke ebenfalls auf den Lichteinfall. Es wird an der Decke immer längs zum Lichteinfall genau wie bei den Wänden tapeziert.
- Den Verlauf der ersten Bahn markieren Sie mit einer Schlagschnur im Abstand von 50 cm zur Wand. Anschließend werden die Tapetenbahnen mit einem Überstand von 10 cm zugeschnitten.
- Nun streichen Sie die Fläche für die erste Tapetenbahn an der Decke mit Tapetenkleister ein.
- Es ist ratsam die Tapetenbahnen an der Decke zu zweit anzubringen. Die Tapete wird dabei abschnittsweise abgerollt und mit der Tapezierbürste festgestrichen.
- Den Überstand zur Wand hin, schneiden Sie mit einem Cuttermesser sauber ab. Die übrigen Bahnen werden auf die gleiche Weise tapeziert.
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FAQs
Was muss man beim Tapezieren mit Vliestapeten beachten? ›
Sie muss trocken, glatt, sauber sowie trag- und gleichmäßig saugfähig sein. Wasser- und Rostflecken auf der Wand werden vor dem Tapezieren mit einer Isolier-Grundierung überstrichen, damit sie später nicht durch die Tapete durchschlagen. Löcher und Risse werden mit Füllspachtel gefüllt und geglättet.
Kann man Vliestapeten auch direkt Einkleistern? ›Das Tapete-Einkleistern gilt nur für Raufasertapeten. Bei Qualitäts-Vliestapeten tragen Sie den Kleister direkt auf die Wand auf. Am schnellsten geht das mit einem Fertigkleister für Vliestapeten wie dem Metylan Vlies Fertigkleister.
Wie lange muss man Vliestapeten einweichen lassen? ›Hinweis: Im Gegensatz zu Papiertapeten müssen Vliestapeten nicht einweichen. Bei dieser Tapetenart wird nicht die Tapete, sondern der Untergrund eingekleistert.
Warum bei Vliestapete Wand einkleistern? ›Mit Kleister für Vliestapeten angebrachte Tapetenbahnen können später trocken und rückstandslos wieder abgezogen werden. Die Decke wird immer zuerst tapeziert und ist daher auch als erstes einzukleistern (falls das bei Ihnen vorgesehen ist).
Wo fängt man am besten an zu Tapezieren? ›Die erste Frage, die sich stellt: Wo soll man eigentlich mit dem Tapezieren anfangen? Die Antwort: An der hellsten Stelle des Raums. Also in der Regel am Fenster. Während die Tapeten einweichen, können Sie sich schon mal die Hilfslinien für die erste Tapetenbahn zeichnen.
Was kommt unter Vliestapete? ›Für Vliestapete sollten Sie immer auf einen pigmentierten Tapeziergrund zurückgreifen. Dadurch erhält der Untergrund eine gleichmäßige Tönung. Vliestapeten sind nie komplett lichtdicht, daher scheint der Untergrund immer leicht durch die Tapete hindurch.
Wie lange braucht eine Vliestapete zum Trocknen? ›Prinzipiell können Sie natürlich frisch tapezierte Vliestapeten überstreichen. Vom Ablauf her funktioniert es genauso wie bei Tapeten, die schon lange hängen. Allerdings sollten Sie nach dem Tapezieren mindestens 24 Stunden verstreichen lassen, damit der Kleister gut trocknet. .
Welcher Kleister ist der beste für Vliestapete? ›- Für Vliestapeten mit glattem oder geprägtem Vliesrücken: Metylan Vlies Tapetenkleister. ...
- Für Vliestapeten mit glattem Rücken: Diese Tapeten können Sie außerdem auch mit unserem besonders ergiebigen Metylan Vlies Fertigkleister Konzentrat leistungsstark verkleben.
- Zu wenig Platz & Zeit.
- Falsches/fehlendes Werkzeug.
- Wand nicht richtig vorbereitet.
- Falscher Kleister/falsch eingekleistert.
- Falsche Verarbeitung/falsche Tapeziertechnik.
- Tapete falsch zugeschnitten/Rapport nicht beachtet.
- Bedarf falsch berechnet.
- Bahnen schief geklebt.
Oft ist zu lesen, dass Malervlies auch trocken von der Wand abgezogen werden kann. Unter Umständen ist dies auch möglich. Allerdings empfehlen wir – analog zum Ablösen von Raufasertapete – das Einweichen des Wandbelages, damit sich die Vliestapete leicht entfernen lässt.
Kann man Vliestapete einfach abziehen? ›
Eine alte Vliestapete entfernen Sie ganz einfach mit HG. Dafür verwenden Sie HG Tapeten Entferner. Damit lässt sich alte Tapete entfernen ohne Dampf zu verwenden. Mit HG Tapeten Entferner können Sie auch problemlos Vliestapetenkleber von der Wand entfernen.
Wie glatt muss die Wand bei einer Vliestapete sein? ›Vliestapeten kleben ist mit unserer Anleitung auch für Anfänger gut zu bewältigen. Sorgen Sie zunächst dafür, dass die Wand vorbereitet ist: Der Untergrund muss sauber, trocken und staubfrei sein. Sie benötigen keine absolut glatte Oberfläche, kleine Löcher und Risse überdeckt die robuste Vliestapete zuverlässig.
Kann man ohne Grundieren Tapezieren? ›Wände grundieren bei kreidender Wand: Der Wischtest
Wenn eine Wand kreidet, lösen sich Pigmente aus der Beschichtung einer Wandfarbe. Voraussetzungen, die ohne eine Grundierung der Wand fürs anschließende Tapezieren oder Streichen schlecht sind – sie beeinträchtigen die Haftkraft der Tapete oder Farbe.
Bei Vliestapeten sollten Sie die Überstände der Tapetenbahnen an der Wand abschneiden – so geht's: Legen Sie die Tapezierschiene oder den Flächenspachtel an und drücken Sie das Werkzeug fest an die Wand bzw. in die Kante. Schneiden Sie mit dem Cuttermesser entlang der Werkzeugkante die Tapete ab.
Warum schlägt Vliestapete Falten? ›Falten werden meist hineingerieben. Das passiert zum Beispiel, wenn die Tapete in größerem Umfang angedrückt wird und der Kleister schnell trocknet. Die Faustregel lautet hier: Die Tapete immer nur abschnittsweise andrücken und gleich glattstreichen. Auch die Richtungen beim Glattstreichen sind ausschlaggebend.
Wie viel Kleister bei Vliestapeten? ›Hinweis: Sie haben genug Kleister aufgetragen, wenn sich die Vliestapete leicht verschieben lässt. Fällt die Tapete ab, haben Sie zu viel Kleister aufgetragen und er sollte zu den Seiten verstrichen werden.
Welche Bürste für Vliestapete? ›Tapezierbürste. Die Tapezierbürste ist ein Tapezierwerkzeug, mit dem Papiertapeten, Rauhfaser-Tapeten oder andere robuste Tapeten auf die Wand gestrichen und Luftblasen entfernt werden. Für empfindliche Wandbeläge wie Vliestapeten empfiehlt sich der Einsatz einer Rolle aus weichem Moosgummi.
Wie tapeziert man vom Fenster weg oder zum Fenster hin? ›Die wichtigste Regel vorweg: Tapezieren Sie vom Fenster weg, nicht zum Fenster hin. Beginnen Sie mit der Renovierung also an dem Fenster und arbeiten Sie sich von dort aus durch den Raum. Der Grund: Auf diese Weise produziert der Lichteinfall keine unschönen Schatten an den Nahtstellen der einzelnen Tapetenbahnen.
Wie tapeziert man die erste Bahn? ›Setzen Sie am oberen Ende der Wand an und lassen Sie etwa 5cm Verschnitt zur Decke überstehen. Diesen Verschnitt entfernen Sie nach dem Anbringen der ersten Bahn, indem Sie mit dem Andrückspachtel die Tapete in die Ecke drücken und mit einem scharfen Cuttermesser entlang des Andrückspachtels schneiden.
Wie lange sollte man nach dem Tapezieren nicht lüften? ›In der Regel beträgt die Trockenzeit von Tapeten circa 24 Stunden bis 72 Stunden. Generell hängt deine Frage von vielen Faktoren ab: Luftfeuchte, Windgeschwindigkeit, Temperatur, Tapetenmaterial und -dicke. So kann es auch mal drei Tage dauern, bis der Kleber durchgetrocknet ist.
Wann tiefengrund und wann Haftgrund? ›
Nicht saugfähige, mineralische Untergründe sowie Holzoberflächen grundierst Du mit einem Haftgrund. Für mineralische Untergründe bzw. stark saugfähige Wände verwendest Du am besten einen Tiefengrund.
Kann man Vliestapete überlappen? ›Achten Sie darauf, dass die Vliestapete sauber verlegt wird. Sie sollten leicht aneinanderstoßen, aber nicht überlappen. Lassen Sie die Überstände in den Ecken wieder herausragen. Entfalten Sie die Bahnen immer langsam entlang der langen Seite und glätten Sie sie nach und nach mit einer Tapetenbürste.
Was ist das Besondere an Vliestapeten? ›Durch die Basis aus Zellulose und Textilfasern ist Vliestapete besonders strapazierfähig und kaschiert kleine Unebenheiten oder Risse im Putzuntergrund. Vliestapeten sind zudem schwer entflammbar, atmungsaktiv und können überstrichen werden.
Kann man Vliestapete feucht abwischen? ›Abwaschbare Tapeten sind ideal für die Küche. Bei Verschmutzungen lassen sich die Vliestapeten und Vinyltapeten feucht abwischen (hoch waschbeständig).
Kann man Vliestapete abziehen und wieder ankleben? ›Kann man Vliestapete abziehen und wieder ankleben? Hat sich nur eine kleine Ecke abgelöst, können Sie frischen Kleister anrühren und die Tapete an der Schadensstelle wieder festkleben. Das gelingt problemlos.
Wie lange nach dem Tapezieren nicht im Zimmer schlafen? ›Ich würde Euch empfehlen mindestens einen Tag abzuwarten. Das Zimmer solltet Ihr ausreichend lüften, denn nach dem Streichen sind Dämpfe in der Luft. Erst wenn die Farbe getrocknet ist und die Wahrscheinlichkeit, das noch Dämpfe entstehen können, gebannt ist erst dann würde ich die Kids dort schlafen lassen.
Welchen Vorteil haben Vliestapeten? ›Neben der einfachen Verarbeitung bietet Vliestapete noch weitere Vorteile gegenüber Papiertapeten: Vliestapeten sind besonders strapazierfähig. formstabil daher gibt es keine Probleme mit ausfransenden Nähten. schwer entflammbar.
Welche spachtelung für Vliestapete? ›Beim Spachteln und Schleifen gibt es vier Glättegrade oder Qualitätsstufen (Q1, Q2, Q3 und Q4), die in der DIN 18363 definiert sind. Wollen Sie den Untergrund auf Tapete vorbereiten, reicht für robuste, dicke Papiertapeten meist die Standardverspachtelung Q2. Für dünne Vlies- oder Vinyltapeten sollte es Q3 sein.
Was ist der Unterschied zwischen einer Vinyl und einer Vliestapete? ›Unterschied Vinyltapete Vliestapete
Der Unterschied besteht darin, dass bei der Vliestapete das Trägermaterial und das Obermaterial aus Vlies (Zellstoff + Textilfasern) bestehen, bei der Vinyltapete dagegen nur das Trägermaterial. Als Obermaterial dient das namensgebende Vinyl.
Eine eventuelle Ursache für das Aufgehen von Nähten nach dem Tapezieren könnte ein abgesperrter Untergrund, Zugluft oder ein zu schnelles Trocknen der einzelnen Bahnen sein. Verwenden Sie einen Dispersionskleberzusatz (bspw. Ovalit T), so ist zu beachten, dass sich die Weichzeiten der Tapeten deutlich erhöhen.
Wie tapeziert man um die Ecke? ›
Ecken: Tapezieren Sie zu weit um die Ecke, zieht sich die Tapete beim Trocknen heraus oder reißt. Die Bahn sollte nur etwa 2 cm um die Ecke reichen. Den Überstand einschneiden und die neue Bahn darüberkleben. Fenster: Tapete so an die Wand kleben, dass die überstehende Breite für die seitliche Laibung reicht.
Was ist am einfachsten zu Tapezieren? ›Dank der Vliestapete ist Tapezieren so einfach wie nie. Denn gegenüber herkömmlichen Tapeten aus Papier haben diese Tapeten zwei entscheidende Vorteile: Vliestapeten lassen sich direkt von der Rolle an die Wand bringen und das Einweichen entfällt.
Wie lange hält Vliestapete? ›Die wichtigsten Fragen zur Vliestapete
Die Haltbarkeit wird zudem von der Qualität der Verarbeitung und Häufigkeit des Streichens beeinflusst sowie von der Umgebungstemperatur und der Luftfeuchtigkeit. Mit einer Haltbarkeit von mindestens 10 bis 15 Jahren ist aber zu rechnen, oft sogar länger.
Das große Plus der Vliesware: Sie ist zu 100 Prozent blickdicht. Damit fällt sowohl das Vorstreichen mit pigmentiertem Tapetengrund weg als auch das nachträgliche Beschichten, weil die MARBURGER WAND ein Fertigprodukt ist.
Was man bei Tapete abziehen beachten soll? ›Beim Tapeten entfernen besonders bei Raufaser entfernen sollten Sie unbedingt die Einweichzeiten beachten. Die Lösung sollten Sie mindestens 60 Minuten lang auf die Tapete einwirken lassen. Tipp: Je länger die Tapete einweicht, desto besser lassen sich die Bahnen abziehen.
Kann man Vliestapete auf gestrichene Tapete kleben? ›Tipps für Vliestapete auf Raufasertapete
Stattdessen wird beim Vliestapete tapezieren der Kleister direkt auf der Wand beziehungsweise auf der alten Tapete angebracht. Beachten Sie jedoch, dass sich bei farbig gestrichener Raufaser die Farbe durch den Tapetenkleister löst und von den Vliestapete angenommen wird.
Die nachträgliche Versiegelung durch einen flüssigen Tapetenschutz oder eine Tapetenschutzfolie ist in erster Linie für wasserbeständige Papiertapeten und waschbeständige Vliestapeten gedacht. Vinyltapeten besitzen von Hause aus eine Schutzbeschichtung und bedürfen keiner nachträglichen Versiegelung.
Was muss unter Vliestapete? ›Um einen geeigneten Untergrund für Vliestapeten zu schaffen, sollte man den Untergrund gleichmäßig vorbehandeln. Dazu eignen sich Methoden wie Tapetengrundierung, verdünnte Wandfarbe oder Makulatur von der Rolle, um Farbunterschiede und Flecken zu vermeiden.
Ist Vliestapete einfach zu Tapezieren? ›Vliestapeten können in der Regel problemlos übertapeziert werden. Diese Tapetenart lässt sich in vielen Fällen einfach entfernen, so dass einem Übertapezieren keinen Sinn ergibt. Auch spaltbare Tapeten sind dafür gut geeignet.
Wie verarbeitet man eine Vliestapete? ›Beim Tapezieren mit Vliestapete müssen Sie lediglich die Wand bzw. die Decke einkleistern, schon kann es losgehen. Kleben Sie die Vliestapete einfach an und streichen Sie sie glatt. Nun müssen nur noch die überstehenden Enden mit einem Cutter-Messer entfernt werden und schon kann die nächste Bahn angebracht werden.
Warum zieht sich Vliestapete zusammen? ›
Während des Trocknungsprozesses zieht sich die Tapete wieder zusammen und spannt sich auf dem Untergrund glatt, wenn der Kleister anzieht. Dieser sollte also schneller trocknen als die Tapete. Das ist der Fall bei einer moderaten Raumtemperatur um die 18 Grad.
Wie lange dauert es bis eine Vliestapete trocken ist? ›Schritt 8: Vliestapete trocknen lassen
Geben Sie der Tapete ruhig 24 Std. Zeit, um komplett auszutrocknen. Während der Trockenzeit sollten Sie die neue Wandverkleidung keiner direkten Zug- oder Heizungsluft aussetzten, da diese dann zu schnell haftet und sich in der Folge wieder von der Wand lösen kann.
Hinweis: Sie haben genug Kleister aufgetragen, wenn sich die Vliestapete leicht verschieben lässt. Fällt die Tapete ab, haben Sie zu viel Kleister aufgetragen und er sollte zu den Seiten verstrichen werden.
Wann muss ich Vorkleistern? ›Wenn es sich um einen unkomplizierten Untergrund, z.B. eine neue Putzfläche, handelt und Sie keine Grundierung zur Verfügung haben, kann ein Vorkleistern mit Kleister, zum Beispiel einem Metylan Tapetenkleister, Sehr hilfreich sein.
Warum hält Vliestapete nicht? ›Bei Vliestapeten zuerst den Kleister mit dem Pinsel in den Wand-Ecken verteilen, anschließend gleichmäßig mit der Rolle auf die Wand bringen. Dabei eher klotzen statt kleckern: Ist nicht genug Kleister an der Wand, gibt es schneller Luftbläschen und die Tapete hält nicht richtig.
Was kostet eine gute Vliestapete? ›Leistung | Preis pro m² | Preis für 70 m² |
---|---|---|
Raufaser | ab 0, 50 € | ab 35 € |
Mustertapete | ab 2 € | ab 140 € |
Vliestapete | ab ca. 4 € | ab ca. 280 € |
Fachgerechtes Tapezieren | 5 – 12 Euro (Raufaser), 7 – 15 Euro (Mustertapeten/Vliestapeten) | 350 – 700 Euro (Raufaser), 490 – 1.050 Euro (Mustertapeten/Vliestapeten) |